Puma

Dokumentation der Verkabelung

 

 

Gesamte Bauzeit

 

(Stand 02/2014)

 

 

 

Gesamte Bauzeit

 

 

Inhalt

 

0          Einleitung

0.1                   Vorbemerkung

0.2                   Kabelbäume im Puma

0.3                   Änderungen im Detail

0.4                   Puma Kabelbaumübersicht

0.5                   Belegung der Sicherungskästen

0.6                   Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation

0.7                   Abkürzungen

1          Motorraum Zetec-SE 1,4/1,6l

2          Motorraum Zetec-S VCT 1,7l

4          Motorraum allgemein

5          Armaturenbereich links

6          Armaturenbereich Mitte

7          Armaturenbereich rechts

8          Innenraum

9          Heck

10        Sonderausstattungen

10.1                 Einparkhilfe (PDC)

10.2                 Tieftonlautsprecherverstärker

10.3                 Mobiltelefonausstattung

 

 

Einleitung

 

 

COPYRIGHT

Das Copyright an dieser Dokumentation inklusive aller Abbildungen und Skizzen liegt allein beim Autor. Die private Nutzung ist ausdrücklich gestattet, jede kommerzielle Verwendung oder der Handel damit ist dagegen untersagt. Das Dokument darf ausschließlich nur auf Seiten veröffentlicht werden, die der Autor selbst betreibt oder hierzu berechtigt.

Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)

Der Autor ist kein ausgebildeter Kfz-Fachmann und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Dokumentation entstanden sein könnten.

Für die nachfolgende Beschreibung gilt einheitlich:

ACHTUNG: Das Arbeiten am Airbagsystem ist nur für ausgebildete Fachkräfte zulässig. Der Autor dieser Beschreibung übernimmt keinerlei Haftung bei Nicht-Befolgung dieses Ratschlages. Die vorliegende Beschreibung dient nur der Verdeutlichung des Funktionsprinzips.

 

Vorbemerkung

Dieses Dokument gibt den Serienzustand von Fahrzeugen dieses Bauzeitraumes wieder.

Baumonat und -jahr eines Fahrzeugs können aus der Fahrgestellnummer ermittelt werden. Der vorletzte Buch­stabe vor der Ziffernfolge nennt das Jahr, das in der unten stehenden Tabelle zugeordnet werden kann. Der letzte Buchstabe nennt den Monat. In der Jahreszeile stellt die Position dieses Buchstabens den Monat dar, an dem das Fahrzeug produziert worden ist. Beispiel: "WA" ist 1998, dort der 11. Buchstabe, also Monat 11 (November) 1998.

V = 1997: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E

W = 1998: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G

X = 1999: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P

Y = 2000: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T

1 = 2001: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E

2 = 2002: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G

In den angrenzenden Monaten von Änderungen am Kabeldesign muss jeweils anhand beider in Frage kom­mender Aufstellungen geprüft werden, welche Variante vorliegt.

Folgende bei anderen Modellen häufige Ausstattungs-Merkmale wurden beim Puma nie angeboten:

> Automatikgetriebe

> Diesel-Motor

> Anhängerkupplung

> Tagfahrleuchten

Folgende Ausstattungsmerkmale sind hier nicht berücksichtigt:

> Rechtslenker

Zur leichteren Unterscheidung werden die Motorvarianten nach ihrem Hubraum benannt:

> Zetec-SE, 4-Zylinder-Reihenmotor, Benzin, 90 PS, 1,4l Hubraum: 1,4l

> Zetec-SE, 4-Zylinder-Reihenmotor, Benzin, 110 PS, 1,6l Hubraum: 1,6l

> Zetec-S VCT, 4-Zylinder-Reihenmotor, Benzin, 125 PS, 1,7l Hubraum: 1,7l

 

Kabelbäume im Puma

 

Die Verkabelung des Puma ist wie der gesamte Grundaufbau des Fahrzeugs direkt vom Fiesta MK4 abgeleitet, ab Sommer 1999 vom Fiesta MK5. Daher gleichen sich die Kabelbäume, Schalter und Stecker weitgehend.

Im Puma besteht die gesamte Verkabelung nicht aus einem sondern aus zahlreichen Kabelbäumen. An be­stimmten Stellen (Verbindungsstecker) sind diese Kabelbäume miteinander verbunden. Des Weiteren enthalten die Kabelbäume auch alle Anschlussstecker für elektrische Geräte und Steuermodule. Für diese Art der Strukturierung gibt es mehrere Gründe: So ist die Montage wesentlich einfacher, wenn die Gesamtverkabelung aus mehreren Einzelteilen zusammengesteckt werden kann (als Beispiel sei nur die zentrale Kabeldurchführung vom Motor- in den Innenraum genannt). Des Weiteren hat es produktions-ökonomische Gründe. Die hohe Viel­falt an Ausstattungsmerkmalen und Zubehörteilen  würde eine Unzahl unterschiedlicher Gesamtkabelbäume er­fordern, um jede erdenkliche Kombination zu realisieren. Dies ist aber deutlich kostenintensiver, wie die Teilung in mehrere Segmente, die jeweils unabhängig voneinander in verschiedenen Varianten produziert werden. Erst durch das Zusammensetzen der Einzel-Kabelbäume im Fahrzeug ergibt sich die tatsächliche Ausstattung.

Der Hersteller hat hierbei nicht bei jedem Kabelbaum-Abschnitt alle denkbaren Ausstattungsvarianten berück­sichtigt, sodass sich mitunter Kabelabschnitte und damit Stecker im Kabelbaum befinden, die nicht benötigt werden. In den nachfolgenden Tabellen ist dies erkennbar durch Leitungen, die auf einem Stecker mit dem Hinweis "n/c" (not connected) enden..

Hauptkabelbaum Motor

Den gesamten Motorraum durchzieht der Hauptkabelbaum Motor. Sein Mittelpunkt ist der vordere Sicherungs­kasten (BJB) in der Nähe der Spritzwand. Da dieser Kabelbaum auch einige Teile des Motors sowie das zum Motor gehörende Antriebsstrang-Steuergerät (in der linken A-Säule unten) anschließt, ist er trotz vieler Gemein­samkeiten je nach Motor verschieden ausgebildet. An diesen Haupt­kabelbaum sind einige kleine Kabelstränge angesteckt, die das Vorhalten von Varianten erleichtern:

> Motor oben (C158, C345): schließt Steuerelemente an, die im hinteren Bereich des Motors  angebracht sind (z.B. Ein­spritzventile, Leerlaufregelventil, Drosselklappensensor), nicht beim Dieselmotor

> Motor unten (C102): schließt Steuerelemente an, die im unteren Bereich des Motors  angebracht sind (z.B. Kurbelwellensensor, Öldruckschalter, Generator)

> Klimaanlage hinten (C307): schließt den Niederdruckschalter an

> Waschwasser (C122): schließt die Elemente um den Scheibenwaschbehälter an, Unterschiede je nach Ausstattung (Zusatzwarnmodul, Scheinwerferwaschanlage), ab 07/99 entfallen und in den Haupt­kabelbaum übernommen

07/1999 wurde der Aufbau des Sicherungskastens BJB sowie der angrenzenden Stecker geändert. Gleichzeitig wurden einige Signalverbindungen von 0,75 auf 0,5 mm² Querschnitt verringert. 07/2000 kam der Motor Zetec-SE 1,6l hinzu, wogegen zwei Monate später der 1,4l-Motor entfiel. Durch die Tatsache, dass im Puma nur zwei verschiedene und dennoch ähnliche Motoren verwendet wurden, ist die Zahl der Kabelbaumvarianten über­schaubar geblieben.

Haupt-Kabelbaum innen

Dieser zweite Haupt-Kabelbaum beginnt am Sicherungskasten im Motorraum (BJB) an den seitlichen Verbin­dungs­steckern C1 bis C5 und führt (mit Abzweig zum Scheibenwischermotor im Windlauf) in den Innenraum. Dort teilt er sich auf und schließt die meisten Sicherungen und Relais im inneren Sicherungskasten (CJB) an. Der eine Strang verläuft über die Armaturen nach rechts. Der andere Strang verläuft im linken Schweller entlang bis zum Heck zu den Rückleuchten und zur Kontaktplatte der Heckklappe.

An diesen Kabelbaum sind einige weiterführende Stränge angeschlossen:

> Gebläse (C37): hinter der Heizungsregeleinheit zum Gebläsemotor

> Airbag-Kabelbaum (C45)

> Windschutzscheibenheizungs-Kabelbaum (C77, ab 1999 C78, auch vom Audio-Tieftonverstärker genutzt)

Ab 07/1999 kam das GEM-Modul zum Einsatz, das das ZV-Modul, das Winscher-Intervallrelais, das WSSH-Zeitrelais  und die in die Heizungsregeleinheit integrierte Ansteuerung der Nebelschlussleuchte abgelöst. Gleich­zeitig wurde das neue, mit digitalem Mikroprozessor ausgestattete Kombiinstrument verwendet. Beides brachte zahlreiche Änderungen im Kabelbaum mit sich, wobei die Grundfunktionen unverändert erhalten blieben.

Windschutzscheibenheizungs-Kabelbaum

Dieser Kabelbaum ist nur zusammen mit dem Ausstattungsmerkmal "beheizbare Windschutzscheibe" vor­handen. Er schließt mit dem Stecker C77 (ab 1999 C78) an den Innenraum-Hauptkabelbaum an, enthält das im CJB gesteckte Zeitrelais und den Bedienschalter und führt von innen an die Anschlüsse der Frontscheibenheizung. 10/97 wurde dieser Kabelbaum als Option in den Hauptkabelbaum integriert.

Tür-Kabelbäume

Jede der Türen enthält einen separaten Kabelbaum, der über Verbindungsstecker in den A-Säulen (C1005 und C1006) mit dem Haupt-Kabelbaum verbunden sind.

Airbag-Kabelbaum

Das Airbagsystem besteht aus Sicherheitsgründen aus einem eigenen Kabelbaum. Das Airbagmodul ist zur Stromversorgung über C45 / C1045 mit dem Hauptkabelbaum verbunden. Alle vorhandenen Airbags und Gurtstraffer sind direkt mit dem Modul verbunden, sodass je nach Ausstattung gesonderte Kabelstränge bis zu den Sitzen führen. Dies ist erforderlich, da bei elektrischen Airbagstörungen keine Reparaturen erlaubt sind und der direkte Austausch frag­licher Kabelabschnitte vorgeschrieben ist.

 

Änderungsdetails der Elektrik über die Bauzeit:

 

Unterschiede Puma (Ursprungsausgabe) zum Fiesta MK4 als technische Grundlage

> Motor übernommen nur Zetec-SE 1,4l, mit PCM EEC-IV

> neu: Motor Zetec-S VCT (variable camshaft timing) 1,7l, mit PCM EEC-V, interne Abgasrückführug ersetzt EGR-System

> Kein Dieselmotor

> Kein Automatikgetriebe

> nur internes PATS, Drehzahlmesser, ABS+ASR/TCS, Zusatzwarnmodul, ZV-Modul

> Keine Nebelscheinwerfer

> Keine Sitzheizung

> Keine Scheinwerferreinigungsanlage

> Kein Tagfahrlicht

> Wahlweise WSSH oder Audio-Tieftonverstärker (einige Teile gemeinsam genutzt)

 

Änderungen 07/1999

> Layout-Änderung im BJB, Stecker C1 entfallen, Belegung Stecker C2+C3 angepasst

> Zahlreiche Kabelquerschnitte verringert

> neu: GEM-Modul, löst ZV-Modul und einige Elektronik-Elemente ab

> Zeitsteuerung Windschutzscheibenheizung von Zeitrelais auf GEM

> neues digitales Kombiinstrument

> neu: optional Mobiltelefonausstattung

 

Änderungen 07/2000

> neuer Motor, Zetec-SE 1,6l, PCM EEC-IV, 2 Lamdasonden, Klopfsensor

> Layout-Änderung im BJB, geänderte Struktur der Sicherungen und Relais

> neu: optionale Zusatzbremsleuchte

 

Änderungen 09/2000

> entfallen: Motor Zetec-E 1,4

> Motor Zetec-S VCT 1,7l zweite Lamdasonde und MIL-Anzeige

> neues Airbagmodul, aber weiterhin keine Seitenairbags

 

 

Kabelbaum-Übersicht

Die nachfolgende Skizze zeigt den Verlauf der Kabelbäume bei Vollausstattung eines 4-Türers mit Zetec-Motor.

 

Beleung der Sicherungskästen

 

Motor-Sicherungskasten BJB bis Bj 07/2000

 

F23

10A

Fernlicht links

F24

10A

Fernlicht rechts

F25

10A

Abblendlicht links

F26

10A

Abblendlicht rechts

F27

10A

Lamdasonden

F28

15A

Motorsteuerung

F29

20A

Rückfahrleuchten, Klima

F30

3A

ABS

F31

30A

ABS

F32

3A

PCM Memory

F33

30A

ABS

F34

30A

Oktananpassung

F35

10A

Benzinpumpe

F36

60A

Anlasser, Motorlüfter

F37

40A

WSSH, Verstärker

F38

60A

Zündungsrelais

F39

60A

Versorgung Innenraum

F40

60A

CJB, Zündschalter

 

K4

Benzinpumpe

K13

Stromhalterelais

K22

Anlasser

K32

Klimaanlage WOT

K36

Abblendlicht

K37

Fernlicht

K45

Motorlüfter

K46

Motorlüfter Hg

K157

Zusatzrelais

K158

Klimaanlage

 

 

 

 

V33

Stromhalterelaisdiode

 

 

 

 

 

Stecker C1 ab 07/1999 entfallen

 

 

Motor-Sicherungskasten BJB ab Bj 07/2000

 

F23

10A

Fernlicht links

F24

30A

ABS

F25

10A

Fernlicht rechts

F26

10A

ABS

F27

10A

Abblendlicht links

F28

3A

ABS

F29

10A

Abbendlicht rechts

F30

15A

Motorsteuerung

F31

10A

Benzinpumpe

F32

20A

Klimaanlage

F33

3A

PCM Memory

F34

30A

Oktananpassung (bis 09/00)

F35

 

(nicht benutzt)

F36

10A

Lamdasonde

F37

 

(nicht benutzt)

F38

 

(nicht benutzt)

F51

60A

Motorlüfter, Anlasser

F52

40A

WSSH

F53

60A

Zündungsrelais

F54

 

(nicht benutzt)

F55

60A

Versorgung Innenraum

F56

60A

Innenraum, Zündschalter

 

 

 

 

 

 

 

K4

Benzinpumpe

K13

Stromhalterelais

K26

Nebelscheinwerfer

K32

Klimaanlage WOT

K45

Motorlüfter

K46

Motorlüfter Hg

K94

Startsperre

K157

Zusatzrelais

K158

Klimaanlage

K243

Abblendlicht

K244

Fernlicht

 

 

V22

Motorlüfterrelaisdiode

V33

Stromhalterelaisdiode

 

 

 

 

 

Innenraum-Sicherungskasten CJB bis Bj 07/1999

 

F1

15A

Anzünder

F2

10A

Radio, Innenleuchten

F3

 

(nicht benutzt)

F4

20A

Heckscheibenheizung

F5

15A

Warnblinker, Hupe

F6

10A

Standlicht links

F7

10A

Standlicht rechts

F8

15A

ZV, Spiegelverstellung

F9

15A

Sitzverstellung

F10

 

(nicht benutzt)

F11

30A

Fensterheber

F12

20A

Scheibenwischer

F13

15A

Bremsleuchten, Heizung

F14

10A

Airbag

F15

20A

Abblend-/Fernlicht

F16

30A

Heizgebläse

F17

15A

Blinker

F18

15A

Motorsteuerung

F19

10A

Klemme 75 (Radio)

F20

10A

Spiegelheizung

F21

25A

Standlicht

F22

10A

Diagnosestecker

F41

 

(nicht benutzt)

F42

10A

Nebelschlussleuchte

F44

20A

Zentralverriegelung

 

 

 

 

 

 

 

K1

Heckscheibenheizung

K11

Scheibenwischer vorn

K41

Zündungsrelais

K43

ZV-Blinker links

K44

ZV-Blinker rechts

K110

Heckklappenöffner

K118

Innenleuchten

K164

WSSH

 

 

A66

Lichtwarnsummer

 

 

 

 

 

 

Innenraum-Sicherungskasten CJB

09/1999 - 09/2000 mit Doppelverriegelung

 

 

09/1999 - 09/2000 ohne Doppelverriegelung

 

 

ab 09/2000 mit ZV-Fernbedienung

 

 

ab 09/2000 ohne ZV-Fernbedienung

 

 

F1

15A

Anzünder

F2

7,5A

Innenleuchte, Uhr

F3

10A

GEM-Modul

F4

20A

Heckscheibenheizung

F5

15A

Warnblinker, Hupe

F6

7,5A

Standlicht links, Instr.bel

F7

7,5A

Standlicht rechts, Kennz.l

F8

15A

ZV, Spiegelverstellung

F9

15A

Sitzverstellung

F10

 

(nicht benutzt)

F11

30A

Fensterheber

F12

20A

Scheibenwischer

F13

15A

Heizung, Bremsleuchte, Rückfahrleuchte

F14

10A

Airbag

F15

20A

Spiegelheizung

F16

30A

Heizgebläse

F17

15A

Blinker

F18

15A

Motorsteuerung

F19

7,5A

Klemme 75

F20

 

(nicht benutzt)

F21

 

(nicht benutzt)

F22

10A

Radio, Diagnose

F42

15A

GEM-Modul

F43

10A

Heckklappenöffner

F49

20A

Abblend-/Fernlicht

F50

25A

Standlicht

 

 

 

 

 

K1

Heckscheibenheizung

K41

Zündungsrelais

K110

Heckklappenöffner

K164

Scheibenwischer vorn

 

 

 

 

 

C212a-d: Anschluss GEM-Modul

 

 

Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation

Die nachfolgenden Tabellen zur Steckerbelegung sind nach einheitlichen Regeln aufgebaut.

Nach der Überschrift zu jedem Stecker bzw. zu einer Gruppe zugeammengehöriger Stecker folgt eine Skizze, die beide Seiten des Steckers / der Stecker zeigt, jeweils mit Blickrichtung auf die Trennstelle des Steckers (also auf die offenen Pins). Die Umrandung des Steckers ist in stark vereinfachter Form wiedergegeben und soll Anhaltspunkte zur Haltung des Steckers geben. Die Ziffern sind die Nummerierung der Pins, nicht beschriftete Pins werden fortlaufend weitergezählt. Pins (Stifte, "männlich") sind durch ausgefüllte, Jacks (Buchsen, "weiblich") durch leere Symbole dargestellt. Ist ein Pin in diesem Stecker nicht vorhanden bzw. nicht belegt, so markiert ein Unterstrich lediglich seine Position im Stecker. In der Überschrift ist angegeben, zu welchem Kabelbaum bzw. zu welchem Modul der gezeigte Stecker gehört.

"Pin" ist die allgemeine Bezeichnung für eine Steckerposition. Nur bei Unterscheidung zwischen den beiden Seiten eines Verbindungssteckers wird zwischen "Pin" und "Jack" unterschieden.

Die Belegungstabellen bestehen aus 3 Teilen: links die Beschreibung der Pin-Seite (Stifte), in der Mitte der Jack-Seite (Buchsen), und rechts ein Bemerkungsfeld. Die Pin- und Jack-Spalten beinhalten zuerst die zugehörige Pin-Nummer, dann Querschnitt (in mm²) und Farbe des enthaltenen Kabels und anschließend den weiteren Verlauf dieses Kabels. Das Bemerkungsfeld nennt Einschränkungen, für welche Ausstattung die genannte Belegung gilt. Die entsprechende Zeile gilt nur für die genannten Ausstattungen oder Bauzeiträume. Für alle Ausstattungen oder Bauzeiträume eines Pins außerhalb der genannten Einschränkung ist dieser Pin unbelegt. Jeder Pin eines Steckers ist mindestens einmal aufgeführt.

Folgende Besonderheiten können vorkommen:

·         Ist ein Pin nicht belegt, so bleibt die Spalte "Kabel/Farbe" leer und in der Spalte "Einheit/Funktion" steht "n/c" (Abkürzung für "not connected"). Ist der Pin auf beiden Seiten des Steckers nicht belegt, so steht dies entsprechend in beiden Spalten dieses Pins.

·         In einem Pin können sich maximal zwei Kabel befinden. In einem solchen Fall stehen für diesen Pin untereinander zwei Einträge in der Spalte "Kabel/Farbe", jeweils eine für jedes dieser Kabel, sowie der zugehörige Kabelverlauf unter "Einheit/Funktion". Die Pin-Nummer selbst wird hierbei nicht wiederholt.

·         Teilt sich ein Kabel im Zuge seines Verlaufes auf (nicht direkt am hier dokumentierten Stecker-Pin), so wird dies durch entsprechend mehrfache Einträge in der Spalte "Einheit/Funktion" dokumentiert. Auf den ersten Eintrag folgende weitere Verläufe aus diesem Kabel werden in eigenen Zeilen, beginnend mit "+" angefügt. Ein erneuter Eintrag unter "Kabel/Farbe" erfolgt hierbei nicht, da es sich aus der "Sicht" des Stecker-Pins um das gleiche Kabel handelt.

·         Handelt es sich um den Stecker eines Moduls oder eines Schalters, so hat eine Seite davon (meist die Pin-Seite) keine Kabelfarben und -verläufe, da sie zum Modul oder Stecker gehört. Hier geben die Spalten "Kabel/Farbe" und "Einheit/Funktion" der jeweiligen Seite Hinweise auf die elektrische Verwendung des Pins.

·         Im Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") genannte weitere Stecker und Pins werden mit dem Schaltzeichennamen des Steckers und der Pin-Nummer, getrennt mit einem Schrägstrich, aufgeführt.

·         Der Kabelverlauf wird vom beschriebenen Stecker ausgehend aufgeführt, i.d.R. bis zum maßgeblichen Stromverbraucher des Kreises, zur Spannungsquelle oder zum Massepunkt.

·         Endet ein Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") in einem Stecker und wird dahinter nicht fortgesetzt, so wird dies mit Nennung des Steckers und dem Zusatz "n/c" angegeben.

·         Endet ein Kabelverlauf ohne Abschluss irgendwo im Kabelbaum, so wird dies mit "(blind)" angegeben.

Da die effektive Belegung eines Pins aus mehreren Tabellenzeilen bestehen kann, sind stets alle Zeilen des gesuchten Pins gemeinsam zu beachten. Zur besseren Lesbarkeit sind die Zeilen von Pins ungerader Nummern grau unterlegt.

die Zeilen von Pins ungerader Nummern grau unterlegt.

 

Abkürzungen

 

In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:

 

ABS            Antiblockiersystem

DV              Doppelverriegelung

DZM            Drehzahlmesser

HSH            Heckscheibenheizung

NSL             Nebelschlussleuchten

PATS           Wegfahrsperre

PCM            Motorsteuergerät (Powertrain Control Module)

TCS             Antischlupfregelung (Funktionsteil des ABS-Systems)

WOT            Klimaanlagen-Abschaltrelais (Wide Open Throttle)

WSSH         Windschutzscheibenheizung

ZV               Zentralverriegelung

 

Signal 15     +12V in Zündschalter-Stellung II+III (Zündung)

Signal 30     +12V Dauerplus

Signal 50     +12V in Zündschalter-Stellung III (Anlassen)

Signal 58     +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht oder Abblendlicht

Signal 75     +12V in Zündschalter-Stellung I+II (Anlassen)

 

li        links                               re       rechts

hi       hinten                             hl       hinten links                     hr       hinten rechts

vo      vorne                              vl       vorne links                      vr       vorne rechts

n/c     nicht angeschlossen

Vcc    Stromversorgung

 

Kabelfarben

(1. Angabe = Grundfarbe, 2. Farbe = optionaler zusätzlicher Farbstreifen)

bk      black           schwarz                                    lg       light green    hellgrün

bn      brown          braun                                       na      nature          farblos

rd       red              rot                                           pk      pink             rosa

og      orange         orange                                     sr       silver           silber

ye      yellow          gelb

bu      blue             blau

vt       violet           violett

gn      green           grün

gy      grey            grau

wh      weiß            white